Page 4 - Presserklärung Osingverlosung 2014
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Geschichtliches zum Osing

Ein erster urkundlicher Nachweis des Osings ist aus dem Jahre 1465 ist die
Klage der Stadt Windsheim gegen die vier Osingdörfer wegen des Schaftrie-
bes. 1620 wird in einem Auszug aus dem Saalbuch des Amtes Unterntief als

Abschluss bemerkt: “„Bey diesen 12 Verkhauffstellen hat man deß Osungs

nit mit einem Wort gedacht.“ Der erste von den zwölf Verkäufen des Gutes

war 1552. In dem sogenannten Osing-Trieb Brief von 1566 bestätigen die
gehörten Zeugen das überlieferte Recht von ihren Eltern und Großeltern zu

kennen „er Zeug hett von seinen Voreltern auch gehörtt“, somit ist Schät-

zungsweise für den Osing ein Zeitraum bis 1450 abgedeckt. Auf das Ritual

der Osingverlosung weist der Osingbrief von 1587 hin: „welche Feldungen sie
je von 10 Jahren zu 10 Jahren unter sich aufs Los verteilen”, so umschreibt

der Osingbrief von 1587 die Umverteilung der „ Allmendäcker“. Diese Urkunde

enthält auch die Bemerkung „von einer alten Stiftung herrührend“. Auch
1592 in einem Schreiben an den Kaiser, wird von „des Königlichen Stiffts“

gesprochen.

                                 Die vier Osingzeichen

   „Großes Kreuz“  „Kleines Kreuz“       „Pflugschlaife“  „Pferchschlegel“

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